Fanny Cloutier

Ein Jugendbuch von Stéphanie Lapointe

Das Jahr, in dem mein Leben einen Kopfstand machte

Fanny Cloutier, fast 15, lebt mit ihrem etwas speziellen Vater friedlich in Montreal, als dieser einen ungewöhnlichen Forschungsauftrag aus Japan erhält. Er möchte beweisen, dass man mit den Turritopsis-Quallen den Alterungsprozess stoppen kann und ist hin und weg von diesem Angebot.
Kurzerhand quartiert er seine Tochter im etwas trostlosen Sainte-Lorette bei der Familie ihrer Tante ein. (Von deren Existenz Fanny bis dahin überhaupt gar nichts wusste!!)

Fanny möchte schreien! Für sie bricht alles zusammen und sie fühlt sich einsam und verraten! Gut, dass sie vor kurzem angefangen hat ein Tagebuch zu schreiben.

Denn wie sagte einst Marguerite Duras: „Schreiben bedeutet, lautlos zu schreien.“
Also schreibt Fanny drauflos: Sie berichtet von ihrer Ankunft in Sainte-Lorette, bei einer Familie, die sie nicht kennt und bei der sie sich auch nicht heimisch fühlt. Auch mit Henri, ihrem gleichalten Cousin, versteht sie sich nicht besonders gut, was aber auch ein bisschen daran liegen könnte, dass auch Fanny oft kein Blatt vor den Mund nimmt.
Was sonst so alles passiert in Fannys Leben und wie sie einem Geheimnis um ihre verstorbene Mutter auf die Schliche kommt, lesen und sehen wir in diesem Tagebuch. Denn Fanny schreibt nicht nur gerne, sondern malt auch und gibt ihren Gefühlen so noch einen anderen Ausdruck. (Wunderbar illustriert von Marianne Ferrer!)

Ein tolles Buch für Mädchen ab 13 und eine wahre Inspiration doch selber einmal Tagebuch zu schreiben und so seinen Gefühlen einen Ausdruck zu geben, wenn vielleicht gerade niemand für einen da zu sein scheint!

(Sarah Wald)

Informationen:
  • Stand: Dezember 2020
  • Loewe Verlag – gebunden – 374 Seiten
  • Preis: 16,95 €
  • ISBN: 978-3-7432-0764-6
  • Link zur Leseprobe
Bücherwurm der Buchhandlung am Sand