White Maze

Ein Jugendbuch von June Perry

june perry, white maze

Jetzt gibt es doch endlich einmal eine clevere Alternative zu „Erebos“!

In nicht allzu ferner Zukunft, sind die technischen Möglichkeiten weit fortgeschritten – zu weit?

Sofia, die Mutter unserer Heldin Vivian ist DIE Game-Entwicklerin überhaupt. Was sie auf den Markt bringt wird ein Renner. Das erhofft sich ihre Firma auch von ihrer neuen, verbesserten Version der sogenannten Lucent-Linsen, mit Hilfe derer sich die Kunden in eine virtuelle Welt entführen lassen können, z.B. einfach mal in der Mittagspause an einer Bar in der Karibik sitzen und einen Cocktail schlürfen. Grundsätzlich nichts neues, aber die sensitiven Wahrnehmungen sind in der aktuellen Version schlicht unfassbar real.

Bevor diese sensationellen Linsen auf den Markt kommen (und Vivian und ihre Freundinnen je ein Paar erhalten), sind wir als Leser bei der Ermordung Sofias – sie wird erschossen – dabei. Merkwürdig nur, daß die Polizei beim Auffinden der Leiche keine Schußspuren finden kann. Tod durch Herzinfarkt lautet die Diagnose.

Vivian bittet einen Mitschüler, ausgewiesener Computer-/Technikfachmann um Hilfe – und damit beginnt eine spannende Verfolgungsjagd…

Ein ganz großartiges Buch, ich habe es (fast) in einem Rutsch durchgelesen. Spannend, intelligent und überhaupt! Jungs: laßt Euch (mal wieder) nicht durch die Gestaltung des Buches abschrecken. Ich weiß wahrlich nicht, warum Ihr als Zielgruppe immer außer acht gelassen werdet. Dieses Buch ist für Jungs und Mädchen (ab ca 14 Jahren) gleichermaßen und kann dem Vergleich mit dem großen „Erebos“ durchaus standhalten.

(Katrin Schmitt)

Informationen:
  • Stand: Juli 2018
  • Arena Verlag – gebunden – 376 Seiten
  • Preis: 18,- €
  • ISBN: 978-3-401-60372-8
Bücherwurm der Buchhandlung am Sand