Clara Schumann – Tochter der Musik

Ein Roman von Rosemarie Marschner

Rosemarie Marschner, Clara Schumann, Tochter der Musik

1840 heiratet die junge Pianistin Clara Wieck den bekannten Komponisten Robert Schumann. Sie sind das Liebespaar des Jahrhunderts. Für die einen das Skandalpaar, Romeo und Julia für die anderen. Die Sterne scheinen Glanz und Gloria für sie bereitzuhalten, doch die Realität sieht in den nächsten sechzehn Jahren anders aus: Die lebensfrohe und unerschrockene Clara bekommt acht Kinder (nicht unbedingt erwünscht) und kümmert sich um einen von unbändigem Schaffensdrang gequälten und getriebenen Mann. Trotz diverser Widrigkeiten treibt sie ihre Karriere voran. Ihrer beider Ruhm wächst, doch Robert hadert mit sich und Neid plagt ihn. Clara versucht, ihm zur Seite zu stehen, ihm das Leben zu erleichtern sowie das Geld zusammenzuhalten. Mit ihren Konzertreisen, die sie durch ganz Europa führen, kommt dringend benötigtes Geld in die Kasse. Natürlich steht sie ihm auch zur Seite, als er schwer erkrankt. Seine letzten Jahre verbringt er in einer geschlossenen Anstalt in Bonn. Clara steht zu ihm sowie sein junger Hamburger Freund, der aufstrebende Komponist Johannes Brahms, der Clara liebt.

Die Gerüchteküche brodelt. Clara war vierzig Jahre Witwe, hat acht Kinder zu Welt gebracht, davon sind vier vorzeitig verstorben. Drei Töchter überlebten die Mutter sowie der „arme Ludwig“, der erblindet in einer Verwahranstalt lebte.

Eine wunderbar geschriebene Romanbiografie, mit vielen bekannten Persönlichkeiten sowie Höhen und Tiefen einer Künstlerehe in bewegten Zeiten. In der Zeit des Lesens dieses Romans war ich auch eine Getriebene, ich musste immer weiter und weiter lesen.

(Katrin Gesterding)

Informationen:
  • Stand: Novemver 2021
  • dtv – gebunden – 508 Seiten
  • Preis: 24,- €
  • ISBN: 978-3-423-28284-0
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