Das Fell des Bären

Ein Roman von Matteo Righetto

Für sein Alter war er recht klein und dünn, und sein glattes Haar erinnerte an Rabengefieder. Die Sommersprossen und Fältchen links und rechts der Augen hatte er von seiner Mutter geerbt. Sein Blick war wach und offen, und doch schien sich, der Mondscheibe bei Neumond ähnlich, dahinter in seinem Gesicht noch etwas anderes, etwas Geheimnisvolles und Melancholisches zu verbergen.

Mit diesem Zitat wird die Hauptfigur des Buches, der zwölfjährige Domenico beschrieben. Im Alter von zehn Jahren starb seine Mama, so daß er von da an ein Leben mit seinem verschlosssenen und mürrischen  Vater verbringen muß, welches für beide keine Freude ist. Daher geht Domenico sehr oft in die Berge, um die Schönheit der Natur in den Dolomiten zu genießen, von einem besseren Leben zu träumen und somit auch dem Vater aus dem Weg zu gehen. Jener verkündet dann aber eines Abends, daß sie beide in die Berge gehen werden, um den gefürchteten Bären zu erlegen. Dieser Bär sorgt für Schrecken unter der Bevölkerung, denn er hat schon Rehe gerissen und Wanderer bedroht, so jedenfalls behaupten die Gäste in der Dorfkneipe. Dort verkehrt auch Domenicos Papa, auch wenn die anderen es aufgrund seiner Ungeslligkeit sehr verwundert. Und noch mehr verwundert es nun, daß er eine Wette eingeht, in welcher er behauptet, ein für alle mal den Bären zu erlegen und ins Dorf zu tragen, damit alle ihm glauben.

Somit beginnt ein großes Abenteuer und die Vater-Sohn-Beziehung erlebt einige Wendungen, die Domenico nie für möglich gehalten hätte. Und daß aus einem Abenteuer auch gewisse Gefahren entstehen können, merken beide ganz schnell…

(Georg Schmitt)

LESEPROBE

Informationen:
  • Stand: 17. November 2017
  • Blessing Verlag – gebunden – 160 Seiten
  • Preis: 19,99 €
  • ISBN: 978-3-89667-599-6
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