Das Lied der Arktis

Ein Roman von Bérengère Cournut

Bérengère Cournut, Lied der Arktis, Inuit, Nordpol, Roman, Schnee

Der Mond leuchtet hell über der Arktis, als das Eis bricht und die junge Uqsuralik von ihrer Familie trennt. Auf einen Schlag ist das junge Iniut Mädchen vollkommen allein in der ewigen Polarnacht. Ihr einziger Schutz ist ein Bärenfell, ein scharfes Messer und 4 Schlittenhunde, die sie noch nicht als Führerin akzeptieren. Zum Überleben braucht sie Nahrung und bei der Kälte darf sie nicht stehen bleiben. Zwischen Fjorden und Eisbergen lernt sie die Sprache der Natur, das Knacken das Eises, die Sprache des Windes, den Robben nachzuspüren und die Geister zu fürchten.

Nach Tagen der Einsamkeit begegnet sie einer anderen Nomadenfamilie und schließt sich der Gemeinschaft an. Doch was zunächst als Rettung erscheint, birgt neue, unvorhersehbare Gefahren. Begleitet wird der Text von Liedtexten der Inuits, die zwischen den einzelnen Kapiteln angesiedelt sind. Anfangs war das für mich etwas befremdlich, aber im Laufe der Handlung absolut schlüssig. Die Magie der Erzählung nahm mich schnell gefangen. Die enge Verbundenheit der Inuit, die ihr Überleben nur im Einklang mit der Natur und der Sippengemeinschaft schaffen, hat mich tief beeindruckt. Die Autorin hat ausgiebig recherchiert und im Anhang sehr schöne Bilder angefügt. Genau das richtige für diese Jahreszeit.
(Margret Kroll)

Informationen:
  • Stand: Januar 2021
  • Ullstein Verlag – gebunden – 256 Seiten
  • Preis: 22,99 €
  • ISBN: 978-3-550-200977-7
Bücherwurm der Buchhandlung am Sand