Die Hungrigen und die Satten

Ein Roman von Timur Vermes

Timur Vermes, die hungrigen und die satten, er ist wieder da

Europa hat sämtliche Grenzen für Flüchtlinge geschlossen und bezahlt Afrika dafür, dass dort mehrere Flüchtlingscamps südlich der Sahara gut bewacht werden. Die Flüchtlinge dort fristen ein trauriges Dasein, immer in der Hoffnung endlich genug Geld für einen Schlepper zu haben oder dass ein Wunder geschieht, welches sie vom Stillstand erlöst.

Dieses Wunder kommt in Gestalt von Nadeche Hackenbusch, einer bekannten, selbstverliebten, deutschen Moderatorin, die für Ihre Sendung „Nadeche Hackenbusch ist ein Engel im Elend“ vom Fernsehproduzenten Sensenbrink in eines der Camps geschickt wird, um vor Ort zu helfen und live aus dem Elend zu berichten.

Dass daraus ein Marsch entsteht, bei welchem sich über 150.000 Flüchtlinge, begleitet von der Moderatorin, die sich in einen der Drahtzieher verliebt, hätte selbst Fernsehproduzent Sensenbrink nicht erwartet.

Vermes hat eine bitterböse Satire geschrieben, bei welcher nicht nur die Situation der Flüchtlinge, sondern auch die des Fernsehteams und der Politiker erzählt wird. Mit wechselnden Perspektiven, Interviews und Reportagen, die eingeschoben werden, ist der Roman unglaublich abwechslungsreich gestaltet.

Ein großes Vergnügen, das aber auch zum Nachdenken anregt!

Großartig gelesen von Christoph Maria Herbst!!!

(Sarah Wald)

Informationen:
  • Stand: November 2018
  • Bastei Lübbe – CD – 555 Minuten
  • Preis:22 €
  • ISBN: 978-3-7857-5800-7
oder als Buch
  • Eichborn Verlag – gebunden – 512 Seiten
  • Preis: 22 €
  • ISBN: 978-3-8479-0660-5

Leseprobe:

Bücherwurm der Buchhandlung am Sand