Jeder hat. Niemand darf. – Projektreisen

Ein Sachbuch von Katja Riemann

In ihrem Buch „Jeder hat. Niemand darf.“ schildert Katja Riemann ihre Erlebnisse und Beobachtungen, die sie im Zuge ihres Einsatzes für UNICEF, Amnesty International und verschiedenen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) gemacht hat.

„Das ist doch Wahnsinn, ich komme hierher und versuche etwas zu geben und habe nichts, das ich geben könnte, außer meinem ehrlichen Interesse an dem, was hier geschieht, um es in das bisschen Welt zu tragen, das ich kenne.“

Dabei geht es um Themen wie Zwangsprostitution, Vergewaltigung als Kriegsinstrument, die Beschneidung junger Frauen, den Aufbau von Schulen, den Versuchen Frauen durch Bildung und Mikrokrediten ein unabhängigeres und freieres Leben zu ermöglichen. Sie schildert die Situationen der Menschen, geht auf kulturelle Bedeutungen ein, versucht manche, für uns, nicht oder nur schwer nachzuvollziehbare, Verhaltensweisen zu erklären anstatt sie zu verurteilen und bringt uns Persönlichkeiten nahe, die Großes geleistet haben!

Unterhaltsam geschrieben, voller guter Beobachtungen, aufgelockert durch Zitate oder Schilderungen davon, in welche Fettnäpfchen sie trat, teilweise schonungslos detailliert und immer voller mitreißender Begeisterung für die Arbeit der Menschen, die sich für Menschenrechte einsetzen und schon so viel bewegt haben.

Ein, für mich, sehr wichtiges Buch, das mir die fernen Länder wieder einmal nahe gebracht, die verschiedenen Kulturen und Sichtweisen erklärt hat und das mich staunen ließ über die Menschen, die so viel dafür geben, um anderen Menschen ein besseres Leben, Bildung und auch physische Gesundheit zu ermöglichen! Hut ab!!!

(Sarah Wald)

Informationen:
  • Stand: März 2020
  • S. Fischer Verlag – gebunden – 400 Seiten
  • Preis: 24,- €
  • ISBN: 978-3-10-397313-6

Leseprobe:

 

Bücherwurm der Buchhandlung am Sand