Lesezeit November 2019
erstmals mit 4 (vier!!) Terminen und 180 Gästen im November: Unsere LESEZEIT!
Und hier folgen die Liste mit den Links zu den Besprechungen (so vorhanden), sowie das Menü und leckere Fotos!
Titelliste Lesezeit November 2019
- Sophia von Dahlwitz,“Die Kunst & das Glück eines Sommers„, Droemer Verlag, 19,99 € (M.K.)
- Delia Owens, „Der Gesang der Flußkrebse“, hanserblau Verlag, 22,- € (Georg Schmitt)
- David Wagner, „Der vergessliche Riese„, Rowohlt Verlag, 22,- € (Sarah Wald)
- Joe Heap, „Die Welt in allen Farben„, Harper Collins Verlag, 20,- € (Katrin Gesterding)
- Katerina Poladjan, „Hier sind Löwen„, S. Fischer Verlag, 22,- € (Katja Cebulla)
- Norbert Scheuer, „Winterbienen“, C.H. Beck Verlag, 22,- € (Margret Kroll)
- Rob Hart, „Der Store„, Heyne Verlag , 22,- € (Katrin & Georg Schmitt)
- Paulus Hochgatterer, „Fliege fort, fliege fort“, Deuticke Verlag, 23,- € (Sarah Wald)
- Isabel Bogdan, „Laufen„, Kiepenheuer & Witsch Verlag, 20,- € (Margret Kroll)
- Bernhard Aichner, „Der Fund„, btb Verlag, 20,- € (Katrin Gesterding)
- Malte Borsdorf, „Flutgebiet“, müry salzmann Verlag, 19,- € (Georg Schmitt)
- Michaela Karl, „Ich würde so etwas nie ohne Lippenstift lesen„, HoCa Verlag, 22,- € (K.C.)
(PAUSE)
- Karin Kalisa, „Radio Activity„, C.H. Beck Verlag, 22,- € (Sarah Wald)
- Karen Köhler, „Miroloi„, Hanser Verlag, 24,- € (Katja Cebulla)
- Jojo Moyes, „Wie ein Leuchten in tiefer Nacht„, Wunderlich Verlag, 24,- € (K. Gesterding)
- Peter Keglevic, „Wolfsegg„, Penguin Verlag, 20,- € (Georg Schmitt)
- Simone Lappert, „Der Sprung„, Diogenes Verlag, 22,- € (Sarah Wald)
- Rüdiger Barth, „Das Haifischhaus„, Heyne Verlag, 20,- € (Margret Kroll)
- Whitney Scharer, „Die Zeit des Lichts„, Klett-Cotta Verlag, 22,- € (Katja Cebulla)
- Ursula März, „Tante Martl“, Piper Verlag, 20,- € (Katrin Gesterding)
Und diese feinen Bücher haben es leider nicht auf die ersten zwei Seiten geschafft, sind aber auch alle äußerst empfehlenswert:
- Tommi Kinnunen, „Das Licht in deinen Augen„, Penguin Verlag, 22,- € (Georg Schmitt)
Die dunklen Jahre des Zweiten Weltkriegs sind vorbei, und die Menschen in dem abgelegenen Städtchen im hohen Norden Finnlands beginnen wieder an die Erfüllung ihrer Sehnsüchte zu glauben.
So auch Helenas Eltern, die dem Mädchen, das früh das Augenlicht verloren hat, ein selbstständiges Leben ermöglichen wollen. Sie schicken das Kind auf eine Blindenschule im tausend Kilometer entfernten Helsinki. Dort findet Helena zur Musik. Als junge Frau nimmt sie all ihren Mut zusammen, bewirbt sich am Sibelius-Institut, und Schritt für Schritt geht sie ihrer Eigenständigkeit entgegen. So wie Tuomas, Helenas Neffe, vier Jahrzehnte später. Auch er lässt seine Familie zurück und damit all die Erwartungen an ihn, die der junge Mann nicht erfüllen will. Auch der 2. Roman des Finnen (nach „Wege, die sich kreuzen“) ist eine Pracht und sehr zu empfehlen!!!
- Dror Mishani, „Drei“, Diogenes Verlag, 24,- € (Katrin Gesterding & Georg Schmitt)
Eine Frau sucht ein wenig Trost, nachdem ihr Mann sie und ihren Sohn verlassen hat. Eine zweite Frau sucht nach einem Zuhause und nach einem Zeichen von Gott, dass sie auf dem richtigen Weg ist. Eine dritte Frau sucht etwas ganz anderes. Sie alle finden denselben Mann. Es gibt vieles, was sie nicht über ihn wissen, denn er sagt ihnen nicht die Wahrheit. Aber auch er weiß nicht alles über sie.
Ein Krimi? Ein Spannungsroman? Auf jeden Fall ein packender und atmosphärisch dichter Roman aus Israel!!!
- Annette Wieners, „Das Mädchen aus der Severinstrasse“, Blanvalet Verlag, 20,- € (Margret Kroll)
Als Sabine Schubert nach dem Tod des Großvaters ihrer Großmutter Maria hilft, das Haus aufzuräumen, kommen unter dem großen, schweren Teppich im Wohnzimmer alte Geldscheine zum Vorschein. Im Keller finden die Frauen Gold und begreifen, dass der Großvater vor langer Zeit ein Vermögen versteckt haben muss. Nur warum? Maria beschleicht eine Ahnung und sie gerät völlig außer sich. Sabine wird klar, dass in der Familiengeschichte erschreckende Lücken aufklaffen. Hat der Großvater in der angesehenen Kölner Metallgussfirma wirklich nur Spielzeug hergestellt? Auch die Großmutter scheint aus ihrer Zeit als berühmtes Fotomodell Einiges zu verschweigen. Damals, Ende der 1930er-Jahre, hieß sie Mary Mer und lernte den jüdischen Fotografen Noah kennen, den sie bis zum heutigen Tag nicht vergessen hat …
- Edgar Rai, „Im Licht der Zeit„, Piper Verlag, 22,- € (alle)
Frühjahr 1929: Alle Welt redet nur noch vom Tonfilm, der in Amerika längst die Kino-Paläste erobert hat. Deutschland aber droht den Anschluss zu verlieren. Nun soll die mächtige Ufa das Land zurück an die Spitze führen, koste es, was es wolle. Ein halbes Jahr später hat der geniale Karl Vollmöller fast alles beisammen: das modernste Tonfilmstudio, einen grandiosen Stoff, den gefeierten Oscar-Preisträger Emil Jannings, der soeben glorreich aus den Vereinigten Staaten zurückgekehrt ist, und den perfekten Regisseur. »Der blaue Engel« wird nicht einfach nur ein Tonfilm sein, er wird ein neues Zeitalter einläuten, davon ist Vollmöller überzeugt. Nur die Hauptdarstellerin fehlt noch. Wer soll die abgründige Figur der Rosa Fröhlich verkörpern, die den biederen Professor ins Unglück stürzt? Etwa Marlene Dietrich? Als Revuegirl ist sie eine Klasse für sich, sie bietet Leichtigkeit, Unterhaltung, zeigt nackte Haut. Aber sie besitzt keinerlei schauspielerisches Talent!
Edgar Rai erzählt mit einer beispiellosen Wucht, Originalität und Bildhaftigkeit. Und an die Lesung erinnern wir uns gerne zurück!
Und zum guten Schluß kommen hier noch Taschenbuchtipps, damit die Wintertage schön hell und warm werden:
- Brian Sewell,, „Pawlowa“, Insel Verlag, 10,- €
Die bezaubernde Geschichte eines Mannes, der alles stehen und liegen lässt, um eine junge Eselin zu retten.
Auf einer Reise in Pakistan sieht Mr B, ein britischer Gentleman, eine kleine Eselin: Ihr Rücken ist vollbepackt, ihre dünnen Beine zittern unter der schweren Last. Kurzerhand springt Mr B aus dem Wagen, fest entschlossen, sich um das Tier zu kümmern und es mit nach Hause zu nehmen. Das einzige Problem: Sein Zuhause liegt in London und ein Esel kann nicht im Flugzeug reisen. Also begeben sich Mr B und Pawlowa, wie er die Eselin von nun an nennt, auf eine lange Reise durch den Nahen Osten bis nach Europa – zu Fuß .
Ein wunderbares Geschenkbuch über Freundschaft und die farbenprächtige Vielfalt der Welt – für alle Reisenden und Fernwehleidenden, für alle Liebhaber von Eseln, von englischen Gentlemen und Geschichten, die man sein Leben lang mit sich trägt – so elegant, augenzwinkernd und charmant geschrieben, wie es nur die Briten können.
- Petra Hartlieb, „Ein Winter in Wien“, Rowohlt Verlag, 11,- €
Wien um 1910. Marie arbeitet als Kindermädchen bei einer angesehen Familie im Cottage-Viertel. Eines Tages wird sie vom Herrn des Hauses zur nahegelegenen Buchhandlung geschickt, um ein Buch abzuholen. Doch sie kommt mit leeren Händen, völlig durchnässt vom Schnee, zurück. Der Band sei noch nicht eingetroffen, Buchhändler Oskar bringe ihn so bald wie möglich persönlich vorbei. Als Oskar am gleichen Nachmittag am Haus in der Sternwartestraße klingelt, hat er gleich zwei Bücher dabei: eines für den Herrn Schnitzler und das andere für Marie, mitsamt einer persönlichen Notiz an das Fräulein. Er möchte sie gerne wiedersehen …
Eine Buchhandlung, ein berühmter Dichter und ein verschneiter Wiener Winter – einfach bezaubernd!
Und das Buch, aus welchem vorgelesen wurde:
- Horst Evers, „Früher war mehr Weihnachten“, Rowohlt Verlag, 8,- €
Horst Evers erzählt die schönsten Weihnachtsgeschichten: Er berichtet von traumatischen Erlebnissen mit dem Weihnachtsmann und testet Geschenkideen, von Ich-selbst-ganz-nackig-mit-Schleife bis zur Smartphone-Stirnhalterung. Was nach drei „alkoholfreien Glühwein mit Schuss“ auf der Eisbahn passiert, ist so lehrreich wie das, was uns der Romantik-Autodidakt für unsere Liebsten ans Herz legt. Und es bleibt Zeit für etwas Völkerkunde: Warum haben Inuit dreißig Wörter für Schnee, aber keins für Schadenfreude? So komisch war Weihnachten noch nie – oder, wie Horst Evers es formuliert:
„Trotzdem fand ich’s als Erfahrung natürlich super.“
… und hier das Menü:
1. Kichererbsen-Kufteh
2. Grünkohl-Kuku
3. Schwarze-Bohnen-Harissa-Ragout
4. Rote-Bete-Halva-Tarte
Driving Home for Christmas – Hölker Verlag
5. Kürbis-Kartoffel-Gratin mit Ziegenkäse
6. Zupfbrot mit Gruyère, Knoblauch und Rosmarin
7. Schoko-Engelsaugen mit Karamell
8. Bananen-Walnuß-Kekse
9. Gefüllte Mohnplätzchen mit Kirschen
Weihnachten – Brandstätter Verlag
10. Roasted Sellery Soup
11. Kardamom-Karamell-Törtchen
12. Mandel-Zitronen-Stangen
Köstlich backen mit Äpfeln – Thorbecke Verlag
13. Apfelküchlein mit Walnüssen und Orange
14. Apfelkuchen vom Blech mit Marzipanstreuseln
15. Mohn-Apfelschnitten mit Streuseln
Hello Santa – Thorbecke Verlag
16. Mandellikör-Törtchen
17. Kakao-Mandel-Kekse
18. Spekulatius-Doppelkeks mit Vanillecreme
19. Zitronenrollenkekse mit Meringue-Füllung
20. Haferflockenkekse mit Vanille und Zimt
Mein schönster Advent – Hölker Verlag
21. Winter-Chili-Topf (vegetarisch)
22. Weiße Zimt-Mandel-Knusperlis
23. Snow Bites
Getränke: Bratapfellikör und Glühwein